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Sommer, Sonne, Urlaub – und Handyrechnungen mit drei Nullen? - Verbraucherzentrale Südtirol
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18.04.2024, 05:37

Sommer, Sonne, Urlaub – und Handyrechnungen mit drei Nullen?

Dank Eingriff der VZS 1.350 Euro erstattet


Frau G. verging fast vor Schreck, als sie nach einem wohlverdienten Urlaub in Südamerika ihre Handyrechnung sah: mehr als 1.500 Euro sollte sie der Telefongesellschaft zahlen! Dabei war sie doch extra vorsichtig gewesen, und hatte weder telefoniert noch viele SMS verschickt?

Bei genauerem Hinsehen war der Grund für die Horror-Rechnung schnell gefunden: mehr als 90% des Betrags war auf mobilen Internet-Datenverkehr im Ausland zurückzuführen. Frau G. dachte kurz nach, konnte sich aber nicht erinnern, während des Urlaubs je von ihrem Smartphone aus im Internet gewesen zu sein. Ziemlich verunsichert wandte sie sich an die VZS.

Den Beratern war die Ursache für die Internet-Verbindungen klar: fast alle Apps, die wir auf unseren Smartphones haben, brauchen Internet, um korrekt zu funktionieren. Die Mail-Apps (wie z.B. gmail, yahoo, usw.), die Instant-Messenger (wie z.B. WhatsApp, Threema, Facebook-Messenger, …) oder die Infoapps (wie z.B. Fahrplan-Apps, Banking-Apps, Wetter-Apps usw.) brauchen die Datenverbindung um die gewünschten Informationen wiederzugeben. Und alle Apps (so z.B. auch Taschenrechner) brauchen von Zeit zu Zeit eine Aktualisierung, und diese erfolgt – wenn man es nicht anders einstellt – über die mobile Datenverbindung.

Im Inland ist dies meist kein Problem mehr – fast alle Smartphone-Besitzer haben Tarifmodelle, bei denen Internet entweder unbegrenzt oder in großen „Mengen“ verfügbar ist. Doch im Ausland können falsch eingestellte Smartphones schnell zur Kostenfalle werden.

Was tun? Die Tipps der VZS


Auch Frau G. konnte aufatmen: nachdem wir eine Beschwerde an ihren Anbieter geschickt hatten, in welcher wir auf die Nichteinhaltung der Roaming-Grenze hinwiesen, erklärte sich dieser mit der Zahlung von 150 Euro zufrieden.


Medien-Information
Bozen, 24.07.2015

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